Nach einer knappen Woche ist der Weltjugendtag in Krakau vorbei. Hunderttausende Jugendliche sind in ihre rund 180 Heimatländer zurückgekehrt und auch ich bin mit vielen neuen Eindrücken wieder daheim. Zusammen mit meiner Fernseh-Kollegin habe ich eine Gruppe von Jugendlichen aus dem Erzbistum München und Freising nach Polen begleitet, um über das Großereignis und vor allem ihre Erfahrungen für das Münchner Kirchenradio und die Münchner Kirchennachrichten zu berichten.
Krakau kannte ich, den Weltjugendtag als Teilnehmerin auch, doch darüber zu berichten, war neu für mich. Dass es so unglaublich anstrengend wird, hätte ich vorher nie gedacht. Schon der erste Tag: Start morgens mit dem Bus von München aus, dann Stau und kurz vorm Ziel rutscht der Bus in den Graben. Erst um drei Uhr nachts waren wir im Bett. Am nächsten Tag wieder früh raus, samt schwerer Ausrüstung (Kamera, Mikros, Laptop,…), gut 20 Kilometer zu Fuß, und danach noch – mitten in der Nacht – Reportagen produzieren. So ging es fast jeden Tag: 15-21 Kilometer zu Fuß, die sengende Sonne von oben, Massen von Menschen, das schwere Equipment im Rucksack und immer der Druck, ein kleines Video zu schicken, zu twittern, Teilnehmer zu interviewen, schöne Bilder machen und Beiträge für’s Radio produzieren. Im Nachhinein weiß ich gar nicht wie wir das eigentlich geschafft haben, geschlafen haben wir kaum.
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