München – Den Weltlachtag am Sonntag, 7. Mai, nutzen die Klinikclowns, um auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen. Unter dem Motto „Lachen verbindet“ startet am Sonntag ein bundesweiter Aktionstag organisiert vom Dachverband Clowns in Medizin und Pflege Deutschland e.V. In vielen Städten von Hamburg über Köln und auch München sind Aktionen geplant.
Michaela Ranftl ist Klinikclownin. Sie ist 44 Jahre alt und beim Münchner Aktionstag dabei. Ab 12 Uhr ist sie am Weltlachtag mit ihren Kollegen im Biergarten am Chinesischen Turm. „Die Klinikclowns in Deutschland sind angewiesen auf Spenden“, erklärt sie den Hintergrund. „Deswegen wollen wir drauf aufmerksam machen, wie wichtig wir in der Medizin und der Pflege sind.“ Natürlich informieren die Clowns über ihre Arbeit, Fragen werden gerne beantwortet. Aber vor allem werden sie für jeden Spaß zu haben sein. „Jeder hat etwas anderes im Gepäck“, verspricht Michaela Ranftl. „Eine Jonglage, einen Zaubertrick und wir sind mit einem lustigen Krankenbett unterwegs.“
Grundvoraussetzung für die Clowns: Empathie
In so einem Biergarten ist es natürlich um einiges leichter, jemanden zum Lachen zu bringen, als in Krankenhäusern und Pflegeheimen, wo die Klinikclowns normalerweise unterwegs sind. Deswegen ist Empathie eine Grundvoraussetzung. „Man muss auf die Situation und die Menschen eingehen“, beschreibt die Klinikclownin einen Einsatz. „Wenn da ein Kind nach einer schweren Operation liegt, dann gehen wir ganz sensibel und behutsam ran.“ Das Ziel ist es immer, die Menschen zu unterstützen, ihnen eine schwere Situation einen Moment leichter zu machen. Oft glaubt Michaela es gelingt nicht mehr dem Patienten ein Lachen oder ein Lächeln zu entlocken. Wenn es aber doch gelingt, gibt es für Michaela nichts Schöneres. „Für uns ist das Schönste das Lachen der Patienten. Wie ein Applaus.“ (Maria Ertl, Redakteurin beim Sankt Michaelsbund)