Spendenaktion

Kolpingsfamilien spenden 50.000 Alt-Handys für missio-Aktion

Wohin mit dem alten Handy wenn das neue Modell da ist? Statt Altgeräte in Schubladen verstauben zu lassen, lohnt es sich sie zu spenden. Missio München und Aachen konnte sich zuletzt über besonders viele Geräte freuen.

Noch funktionstüchtige aber auch kaputte Handys können gespendet werden. © Tiko - stock.adobe.com

München/Aachen – Die Kolpingsfamilien in Deutschland haben für die Handy-Spendenaktion der katholischen Hilfswerke missio München und Aachen insgesamt 50.000 Altgeräte zusammengetragen. Das teilten die Hilfsorganisationen am Dienstag in München und Aachen mit. Seit Juni 2018 unterstütze das Kolpingwerk Deutschland als Kooperationspartner die ein Jahr zuvor ins Leben gerufene Aktion. Insgesamt seien deutschlandweit von missio bereits mehr als 215.000 Altgeräte dem Wertstoffkreislauf zugeführt worden. Auch Pfarreien, Schulen, Firmen und Institutionen hätten dazu beigetragen. Das 50.000. Handy habe nun die Kolpingsfamilie Kaufbeuren übergeben.

Wertvolle Rohstoffe

Fast 200 Millionen ausgediente Handys liegen ungenutzt allein in Schubladen in Deutschland herum, wie aus einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitcom hervorgeht. In ihnen steckten rund 6.000 Kilogramm Gold und weitere wertvolle Rohstoffe. Der Wert der verschwendeten Ressourcen werde auf rund 420 Millionen Euro geschätzt.

missio nimmt nach eigenen Angaben mit seiner Handy-Spendenaktion in Kooperation mit dem Unternehmen "Mobile-Box" alte Handys und Smartphones als Spende entgegen. Für jedes Gerät, das zur Wiederaufbereitung geeignet sei, erhalte das Hilfswerk eine Vergütung von zwei Euro und für jedes recycelte Handy 40 Cent. Dabei habe die Wiederverwendung Vorrang vor der Verwertung. Die Erlöse aus den Handys, die von Kolpingsfamilien eingesendet würden, flössen in die Arbeit von Kolping und missio. (kna)

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