Sternsingeraktion unter Corona-Bedingungen

Kleine Könige bringen Segen auf unterschiedliche Weise

Auch in diesem Jahr müssen die Sternsinger kreativ werden: Denn die Gegebenheiten vor Ort sind verschieden. Der Segen zum Mitnehmen ist nur ein Angbot von vielen.

 

Sternsinger vor der Pfarrkirche „St. Georg“ der Kuratie Weng. (Archivbild) © Kiderle

München – Im Rahmen der 64. Aktion Dreikönigssingen bringen die Sternsinger im Erzbistum München und Freising den Segen in diesem Jahr auf unterschiedliche Weise zu den Menschen. Mancherorts, wie im Pfarrverband St. Clemens und St. Vinzenz in München-Neuhausen, sind sie von Haustür zu Haustür unterwegs, andernorts warten in den Kirchen Segenssprüche mit „C + M + B“ für „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus) darauf, mitgenommen zu werden. Im Pfarrverband Unterschleißheim werfen die Sternsinger in Alltagskleidung die Botschaften in die Briefkästen der Menschen ein. In St. Albert in München-Freimann wird hingegen zum Beispiel an verschiedenen festen Orten im Pfarrgebiet unter freiem Himmel gesungen.

Segen der Sternsinger ein Zeichen der Hoffnung

„Ich freue mich, wenn die Sternsinger-Verantwortlichen in den Pfarrverbänden den Gegebenheiten vor Ort entsprechende Möglichkeiten für den Sternsingersegen und das Spendensammeln finden“, lobt Diözesanjugendpfarrer Richard Greul das Engagement. „Der Segen der Sternsinger wird auch 2022 ein starkes Zeichen der Hoffnung und Zuversicht für die Menschen sein.“ Einen diözesanen Aussendungsgottesdienst für die Erzdiözese München und Freising gibt es in diesem Jahr coronabedingt nicht.

Kinder in Afrika stehen im Mittelpunkt der Aktion

Die 64. Sternsingeraktion steht bundesweit unter dem Leitwort „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit!“ Damit machen die Sternsinger auf die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika aufmerksam. In vielen Ländern des Globalen Südens ist die Kindergesundheit aufgrund schwacher Gesundheitssysteme und fehlender sozialer Sicherung stark gefährdet. Wie schon im Vorjahr wurde die Sternsingeraktion bis 2. Februar verlängert, um den Kirchengemeinden und Gruppen zu helfen, auch unter schwierigen Bedingungen eine erfolgreiche Aktion durchzuführen.

Größte Aktion in Deutschland von Kindern für Kinder

Die Aktion Dreikönigssingen ist seit 1959 die deutschlandweit größte Aktion von Kindern für Kinder. Träger sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Für die Organisation der diözesanen Sternsingeraktion sind das Erzbischöfliche Jugendamt und das Referat Weltkirche des Erzbischöflichen Ordinariats zuständig. Bei der zurückliegenden Aktion zum Jahresbeginn 2021 kamen deutschlandweit insgesamt 38,2 Millionen Euro zusammen. Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Pastoral, Bildung, Gesundheit, Ernährung, soziale Integration und Rehabilitation sowie Nothilfe. (pm)