Erzbistum München und Freising

Kirche hilft Dürreopfern in Ostafrika mit 200.000 Euro

Die Lage vieler Menschen in Kenia und Somalia sei dramatisch, so der Generalvikar der Münchner Erzdiözese, Christoph Klingan. Mit 200.000 Euro aus dem Katastrophenfonds wolle man nun helfen.

In Somalia sollen Haushalte mit Bargeldtransfers unterstützt werden, um ihren unmittelbaren Bedarf an Nahrungsmitteln zu decken. (Symbolbild) © agarianna - stock.adobe.com

Das Erzbistum München und Freising gibt 200.000 Euro zur Unterstützung der Dürreopfer in Ostafrika. "Menschen und Nutztiere hungern, vielerorts wird das Wasser knapp. Die Kinder gehen teilweise nicht mehr zur Schule, weil ihre Eltern das Schulgeld nicht mehr bezahlen können", sagte Generalvikar Christoph Klingan. Hier wolle das Erzbistum mit dem Geld aus dem Katastrophenfonds helfen.

Konkret geht es laut Mitteilung um den Bezirk Masarbit im Norden Kenias. Hier lebten knapp 460.000 Menschen. Mehr als 220.000 Nutztiere seien dort bereits verhungert. Der Bedarf an Nahrungsmittelhilfen liege schon jetzt um 70 Prozent höher als bei den Dürren von 2016 und 2017. Mit der Spende aus München sollen bedürftigen Haushalten Bargeld, Nahrungsmittel und Viehfutter bereitgestellt werden, wie es heißt. Auch die Wasserversorgung wolle man verbessern, Viehherden sollten geimpft und verstärkt vor Viehseuchen überwacht werden.

Notstand in Somalia

In Somalia gelte wegen der Dürre seit November der Notstand. Ohne humanitäre Hilfe werde die Zahl der von akuter Ernährungsunsicherheit betroffenen Somalier bis Mai auf 4,6 Millionen Menschen ansteigen. Besonders prekär sei die Situation der etwa 2,6 Millionen Binnenvertriebenen. Mit den Spenden sollen laut Erzbistum 369 betroffene Haushalte mit Bargeldtransfers unterstützt werden, um ihren unmittelbaren Bedarf an Nahrungsmitteln zu decken. 4.332 Haushalte wolle man mit Wasser und Hygieneausstattungen versorgen. Die Hilfe konzentriere sich auf die Regionen Hiran und Banadir in Südzentralsomalia. (kna)