Zweiter Weihnachtsfeiertag

Kirche gedenkt verfolgter Christen

Am zweiten Weihnachtsfeiertag begeht die katholische Kirche in Deutschland erneut den Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen. In diesem Jahr stehen insbesondere die Christen in Vietnam im Fokus.

Die Gläubigen sind zum persönlichen Gebet für Not leidende Mitchristen aufgerufen. © syahrir - stock.adobe.com

Bonn – In Gottesdiensten soll am zweiten Weihnachtsfeiertag insbesondere jener Christen gedacht werden, die Opfer von Ausgrenzung und Unterdrückung sind, erklärte die Deutsche Bischofskonferenz. Am 26. Dezember feiert die Kirche das Fest des heiligen Stephanus, der als erster Märtyrer des Christentums gilt. Der Gebetstag bringe zugleich das Bekenntnis der Kirche zur Religionsfreiheit aller Menschen zum Ausdruck, wie es weiter hieß.

Staatlicher Repression ausgesetzt

In den Gottesdiensten dieses Tages soll der Verbundenheit mit den Not leidenden Mitchristen vor allem in den Fürbitten Ausdruck verliehen werden. Auch sind die Gläubigen zum persönlichen Gebet für dieses Anliegen aufgerufen. In diesem Jahr stehen insbesondere die Christen in Vietnam im Fokus, die immer wieder staatlichen Repressionen ausgesetzt sind. Das Sekretariat der Bischofskonferenz stellt Materialien wie ein Plakat, Gebetsbilder und empfohlene Gebete bereit.

Der Gebetstag ist Teil der 2003 gegründeten Initiative "Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit", mit der die deutschen Bischöfe in den Kirchengemeinden, aber auch in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit auf die Diskriminierung und Drangsalierung von Christen in verschiedenen Teilen der Welt aufmerksam machen wollen. (kna)