Klinikseelsorgerin organisiert Gottesdienst

Kinder können ihre Corona-Sorgen vor Gott bringen

Schwester Bernadette Brommer sieht als Seelsorgerin am Klinikum rechts der Isar die Not der Menschen aufgrund der Pandemie. Deshalb hat sie heuer ein Corona-Gedenkjahr ausgerufen. Im Mai stehen Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt.

Im Gottesdienst sollen Kinder ihre Sorgen bei Gott abgeben. © kazakova0684 - stock.adobe.com

München – Schon seit über einem Jahr prägt die Corona-Pandemie den Alltag in Deutschland. Für Schwester Bernadette Brommer, Seelsorgerin am Klinikum rechts der Isar, ist das Wort Gottes ein Hoffnungszeichen – gerade in diesen „harten Zeiten“. Dieses Hoffnungszeichen möchte sie weitergeben. Deshalb hat sie seit Januar ein Corona-Gedenkjahr ausgerufen. Auf ihrem youtube-Kanal „mysisteract.de“ teilt Schwester Bernadette jede Woche einen kleinen biblischen Impuls.

Kinder leiden psychisch und emotional

Jeden Monat steht dabei eine Personengruppe, die unter Corona leidet, im Mittelpunkt. Im Mai nimmt sie dabei Kinder und Jugendliche in den Blick. Kinder seien unsere Zukunft, sagt Schwester Bernadette und „sie leiden psychisch und emotional“ an den Folgen der Pandemie. Sie könnten nicht regelmäßig zur Schule gehen und ihre Freunde treffen. Deshalb möchte die Schwester Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit geben, ihre Ängste und Sorgen zu nennen und abzugeben.

Gott gibt Kraft

Im Rahmen des Familiengottesdienstes am 16. Mai um 11 Uhr in der Jesuitenkirche Sankt Michael in der Münchner Innenstadt ist das möglich. Vorab können junge Menschen ihre Anliegen und Sorgen der Ordensschwester anonym schreiben. Im Gottesdienst werden die Gedanken dann aufgenommen und vor Gott gebracht: „Die Kinder sollen merken, dass sie nicht allein sind. Dass Gott ihnen Kraft gibt und für sie da ist.“ (kas)

Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Corona - Pandemie