München - Die Katholische Erziehergemeinschaft (KEG) Bayern hat ein langfristiges Konzept für die Schulen in der Corona-Pandemie gefordert. "Das Unterrichtsmodell, das für die kommenden Tage für unsere Schulen favorisiert wird, muss endlich für einen längeren Zeitraum gelten", sagte KEG-Landesvorsitzende Walburga Krefting am Dientagsabend in München. "Darunter verstehe ich mindestens die Zeit bis zum Zwischenzeugnis, idealerweise auch länger und hierfür fordere ich den Mut der politisch Verantwortlichen ein!" Sie könne sich angesichts der aktuellen Infektionszahlen offen Schulen und einen Präsenzunterricht für alle nicht vorstellen, so Krefting.
Lösungen nicht in Sicht
Nötig sei, die Jahresabschlüsse, Prüfungen und Übergänge zwischen den Schularten anzupassen. "Nur mit einem solch klaren Rahmen kann auch vor Ort in den Schulen eine individuelle Strategie erarbeitet und umgesetzt werden." Einige Familien mit Grundschulkindern, die im Wechsel unterrichtet werden, bräuchten Lösungen für die häusliche Betreuung, forderte die Landesvorsitzende. Auch auf dem Schulweg müsse die Kontaktreduzierung besser möglich sein. "Diese Dinge sind bekannt, Lösungen jedoch noch nicht in Sicht. All das muss aber vorbereitet werden, und das braucht Zeit", mahnte Krefting. (kna)