Führende Vertreter aus Politik und Kirche haben auf dem Regensburger Katholikentag zu stärkerem Einsatz für die Gesellschaft aufgerufen. Bundespräsident Joachim Gauck kritisierte gesern eine "grassierende Gleichgültigkeit". Viele Menschen dächten, dass sich Demokratie, Freiheit oder Glück ohne eigenes Zutun "einfach ereignen", so das Staatsoberhaupt. Ähnlich äußerten sich mehrere katholische Bischöfe. In der Messe zum Fest Christi Himmelfahrt ermunterte der gastgebende Bischof Rudolf Voderholzer die Gläubigen zu sozialem Engagement. Sie sollten nicht zu viele kirchliche Sitzungen halten, sondern zu Kranken, Gemobbten und Flüchtlingen gehen. Trotz Regen und Kälte waren 17.000 Menschen zu dem Gottesdienst gekommen.