Nach Infektion mit Coronavirus

Kardinal Marx will bald wieder im Dienst sein

Wegen einer Coronainfektion ist der Münchner Erzbischof häuslich isoliert. Nach Ablauf der Quarantäne will Kardinal Reinhard Marx wieder öffentlich auftreten. Der erste Termin steht bereits fest.

Kardinal Marx hat sich trotz zweifacher Impfung mit dem Coronavirus angesteckt und milde Symptome. © Kiderle

München/Freising - Die Erzdiözese München und Freising hat einen Festgottesdienst mit Kardinal Reinhard Marx am 20. November im Freisinger Mariendom angekündigt. Damit endet die jährliche Festwoche zu Ehren von Bistumspratron Korbinian. Sie steht unter dem Motto "gestärkt.weiter.gehen". Der Münchner Erzbischof habe sich trotz zweifacher Impfung mit dem Coronavirus angesteckt und milde Symptome, hieß es am Montag.

Die Messe mit Marx um 10 Uhr können laut Mitteilung nur geimpfte, genesene oder getestete Personen mitfeiern. Außerdem ist eine FFP2-Maske Pflicht. Am Nachmittag will der Erzbischof bei der Korbiniansvesper allen Kindern einen besonderen Segen zusprechen.

"Korbi Dahoam"

Den Gottesdienst zur Jugendwallfahrt feiert am 13. November um 16 Uhr Weihbischof Bernhard Haßlberger in Vertretung des Kardinals. Anschließend finden an rund 30 Standorten im Erzbistum lokale Festivals unter dem Titel "Korbi Dahoam" statt, zu denen Jugendliche und junge Erwachsene zusammenkommen. Für 19. November ist im Freisinger Mariendom um 19 Uhr eine ökumenische Vesper mit Weihbischof Haßlberger und dem evangelischen Dekan Christian Weigl geplant.

Die Gläubigen im Erzbistum sind aufgerufen, eine eigene Wallfahrt zu gestalten, indem sie coronakonform allein oder in kleinen Gruppen an einem selbst gewählten Ort einige Kilometer zurücklegen und um die Fürsprache des Heiligen in ihren Anliegen und in den Herausforderungen der Erzdiözese bitten. Auf der Internetseite des Korbiniansfests gibt es dazu Impulse. (kna)

Bistumsgründer Korbinian


Korbinian verkündete im 8. Jahrhundert als Wanderbischof den christlichen Glauben in Altbayern. Um 724 wurde er zum ersten Bischof von Freising ernannt, um 730 starb er dort. Korbinian gilt als geistlicher Vater des alten Bistums Freising und der nach der Säkularisation 1821 daraus hervorgegangenen Erzdiözese.