Neue Seelsorger

Kardinal Marx weiht sieben ständige Diakone

Hauptberuflich aber auch nebenberuflich werden die Männer ihren Dienst nach ihrer Weihe ausführen. Mit ihnen gibt es dann rund 300 Ständige Diakone im Erzbistum.

Sieben Männer werden am 2. Oktober im Münchner Liebfrauendom zu ständigen Diakonen geweiht. (Archivbild) © Kiderle

München – Der Münchner Kardinal Reinhard Marx weiht am 2. Oktober im Münchner Liebfrauendom sieben Männer zu ständigen Diakonen. Vier davon werden diesen Dienst künftig hauptberuflich ausüben, die anderen im Nebenberuf. Im Erzbistum München und gibt es dann insgesamt 295 Ständige Diakone. 128 von ihnen wirken als hauptberufliche Diakone, 56 als Diakone mit Zivilberuf, 111 sind bereits im Ruhestand. 31 weitere Männer befinden sich laut Mitteilung derzeit in Ausbildung.

Dienst am Menschen

Die künftigen Diakone sind zwischen 39 und 55 Jahre alt, der größte Teil von ihnen ist verheiratet und hat Kinder. Die Bandbreite ihrer Berufe reicht vom Versicherungskaufmann über Elektro- und Maschinenbauingenieur bis zum Fachinformatiker und Betriebswirt. Auch ein Religionspädagoge und Fahrlehrer ist dabei.

Diakone widmen sich insbesondere dem Dienst am Menschen und der Sorge für in Not geratene, kranke und alte Menschen. Insbesondere Diakone mit Zivilberuf sind auch in ihrer Arbeitsumgebung als Seelsorger präsent. Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) hatte die Diakonenweihe als eigene Stufe des Weihesakramentes neben der Priester- und der Bischofsweihe erneuert. Im Erzbistum München und Freising gibt es ständige Diakone seit 1970. Seit Jahrzehnten wird in der katholischen Kirche diskutiert, ob das Amt künftig auch Frauen offenstehen soll. Papst Franziskus hat dazu inzwischen eine weitere Studienkommission eingerichtet. (kna)