Fastenhirtenbrief

Kardinal Marx lädt zur Beichte ein

Kardinal Marx ermutigt die Gläubigen zur Beichte zu gehen - auch wenn es diesbezüglich in den vergangenen Jahrzehnten Probleme gegeben hat. Seine Gründe erläutert er im Fastenbrief.

Kardinal Marx ruft die Gläubigen dazu auf zur Beichte zu gehen. (Bild: imago) © imago

München -  Kardinal Reinhard Marx hat den Gläubigen die Beichte ans Herz gelegt. Das Sakrament der Versöhnung sei der Ort, "in besonderer Weise der Barmherzigkeit Gottes zu begegnen", schreibt der Münchner Erzbischof in seinem am Samstag veröffentlichten Fastenhirtenbrief. Auch wenn es in den vergangenen Jahrzehnten Probleme, Missverständnisse und "Verdunkelungen" gegeben habe, ermutige er dazu, das von Christus geschenkte Zeichen der Heilung und der Barmherzigkeit neu zu entdecken.

Sichtbare Zeichen der Versöhnung

Beichte und Lossprechung von den Sünden seien "kein Gericht, keine peinliche Prüfung, kein Ort der Verurteilung", betonte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz. Doch helfe das sichtbare Zeichen der Versöhnung, "diese Heilung nicht im Ungefähren zu lassen und nur mit uns selber auszumachen, sondern uns in einem konkreten Prozess, in einem erfahrbaren Weg, dem eigenen Leben mit seinen Möglichkeiten und seinen Wunden, seinen Herausforderungen und seinen Sünden zu stellen".

Der Fastenhirtenbrief wird an diesem Wochenende in allen Vorabendgottesdiensten und Sonntagsmessen verlesen. (kna)