Gedenken am 27. Februar

Kardinal Marx feiert Gottesdienst für Corona-Tote

Das Gedenken ist Teil einer europäischen Initiative, die vorsieht, an einem bestimmten Tag in der Fastenzeit Gottesdienste für die Toten der Pandemie zu feiern.

Kardinal Reinhard Marx ist Erzbischof von München und Freising. © Kiderle

München - Im Gedenken an die Verstorbenen der Corona-Pandemie feiert der Münchner Kardinal Reinhard Marx am 27. Februar einen Gottesdienst im Münchner Liebfrauendom. Dieser wird ab 17.30 Uhr auch live im Münchner Kirchenradio oder als Video unter www.erzbistum-muenchen.de/stream übertragen, wie die Erzdiözese am Montag mitteilte. Er ist Teil einer Initiative des Rates der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE), die vorsieht, in jedem Mitgliedsland an einem bestimmten Tag in der Fastenzeit Gedenkgottesdienste für die Toten der Pandemie zu feiern.

Wichtiger Auftrag für Kirche

Auch in seinem Hirtenbrief zur Fastenzeit hatte Marx dazu aufgerufen, der Verstorbenen der Corona-Pandemie zu gedenken: "Erinnern wir noch einmal an ihre Namen! Beten wir noch einmal gemeinsam für sie im Rahmen eines Gottesdienstes." Die Erinnerung an die Toten der Jahre 2020 und 2021 empfinde er "als einen wichtigen Auftrag an uns als Kirche und für die ganze Gesellschaft".

Für viele sei es eine "besonders schmerzliche Erfahrung" gewesen, dass Angehörige einsam gestorben seien und dass Begräbnisse nur in einem sehr kleinen Rahmen stattfinden konnten. Der Kardinal will deshalb die Gläubigen ermutigen, sich darüber Gedanken zu machen, "wie wir der Verstorbenen noch einmal gedenken können in der Gemeinschaft der Pfarrei oder des Dorfes oder der Stadt". (kna)

Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Corona - Pandemie