München – Angesichts der dramatischen Corona-Situation in Indien hat das Internationale Katholische Missionswerk missio München ein zusätzliches Nothilfepaket im Wert von knapp 200.000 Euro organisiert. Indische Projektpartner hätten dringend um schnelle Hilfe gebeten, um Menschen in den Slums und ländlichen Gebieten mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgen zu können, erklärte missio-Präsident Wolfgang Huber am Dienstag in München. Durch den erneuten kompletten Lockdown hätten die meisten Menschen in den Armenvierteln erneut ihre Arbeit verloren.
Sauerstoff, Nahrung und Medikamente
Laut Mitteilung hat missio München mit der Erzdiözese München und Freising, dem Erzbistum Köln und dem Verein "Sternstunden", der Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks die Corona-Nothilfe für Indien auf den Weg gebracht. Unter anderem würden drei katholische Krankenhäuser in den Diözesen Ajmer, Allahabad und Jhansi mit Beatmungs- und Lüftungsgeräten sowie Sauerstoffkonzentratoren ausgestattet. Ein Schwesternorden, der bereits selbst vier Coronatote zu verzeichnen habe, gebe in Bangalore kostenlos Essen und Medikamente aus. (kna)