Don-Bosco-Fest

Heiliger Hoffnungsträger

Die Salesianer begehen den Gedenktag ihres Ordensgründers coronabedingt heuer anders als sonst. In Don Bosco sehen sie ein Vorbild für diese schwierigen Zeiten.

Der Heilige Don Bosco kann als Vorbild in der Krise dienen. © Salesianer Don Boscos

München – Der Campus Don Bosco im Münchner Stadtteil Haidhausen feiert den Ordensgründer Johannes Bosco – in diesem Jahr nur anders als sonst. Der traditionelle Festabend am Freitag, bei dem der inhaltliche Austausch, die Begegnung und das Anliegen der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt stehen, muss pandemiebedingt leider ausfallen. Stattfinden wird jedoch der Festgottesdienst am Sonntag, 31. Januar. Der Eucharistiefeier unter dem Thema „Damit die Hoffnung wächst“ steht Abt Petrus Höhensteiger OSB vom Kloster Schäftlarn vor. 

Ordensgründer als Vorbild in der Krise

Der Gedenktag gehört für die Salesianer Don Boscos zu den wichtigsten Festen des Jahres. Im Rahmen des Festgottesdienstes wollen die Ordensgemeinschaft sowie die Partner auf dem Campus Don Bosco vor allem die Sorgen und Anliegen der jungen Menschen ins Gebet bringen, sagt Campus-Sprecher Pater Stefan Stöhr SDS.

Die Salesianer in München nehmen diesen Tag auch zum Anlass, in dieser turbulenten Pandemie-Zeit auf Don Bosco als Hoffnungsträger zu schauen. „Unser Ordensgründer dient gerade jetzt als Vorbild, weil er in schwierigen Situationen nicht aufgegeben hat und sich Mut, Optimismus und Liebe bewahrt hat“, führt Pater Stöhr aus. Im Gedenken an ihn wollen die Mitbrüder und der Campus Don Bosco Hoffnung spürbar machen und auch Kraft schöpfen in dieser angstbesetzten und sorgenvollen Zeit, die auch nicht spurlos an der Arbeit mit jungen Menschen vorbeigeht.

In Beziehung bleiben

Für das Salesianum mit seinen Angeboten für Auszubildende, Blockschüler, der Jugendhilfe und dem Jugendgästehaus liegen die größten Herausforderungen in der Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns. Aufgrund der Schulschließungen sind laut Einrichtungsleiter Stefan Bauer etwa die Plätze für Blockschüler unbesetzt. Auch das Jugendgästehaus darf derzeit keine Jugendgruppen aufnehmen.

Auf der anderen Seite stellt die Pandemie auch die anderen Bereiche der Jugendeinrichtung vor eine neue Situation, etwa im pädagogischen und pastoralen Bereich. „Hier geht es uns darum, in Beziehung zu bleiben, Abbrüche von Beziehungen zu verhindern und den Menschen in diesen herausfordernden Zeiten ganz besonders nahe zu sein“, führt Pater Stöhr aus. Trotz vieler Hiobsbotschaften gilt es in seinen Augen, die Hoffnung nicht aus dem Blick zu verlieren.

Momente der neuen Aufbrüche, die Mut machen, habe er auch im Alltag auf dem Campus immer wieder erlebt: spirituelle Impulse für junge Menschen und Mitarbeiter, Angebote zum Gespräch und Austausch über das, was in diesen Situationen Halt gibt, sowie Kommunikation, die sich auf kreative Art und Weise verschiedener digitaler Angebote bedient. Auch das Don-Bosco-Fest 2021 reiht sich in diese Momente ein: „Wir als kirchlicher Campus sehen es als unsere Aufgabe an, Botschafter der Hoffnung zu sein.“ (pm)

Die salesianische Gemeinschaft lädt alle Interessierten zum Festgottesdienst am Sonntag, 31. Januar, um 11 Uhr in die Pfarrei St. Wolfgang (St.-Wolfgangs-Platz) ein. Mitfeiern kann, wer sich vorher telefonisch unter 089/48008-350 oder per E-Mail unter info@campusdonbosco.de angemeldet hat.

Der Gottesdienst wird außerdem live im Münchner Kirchenradio übertragen.