Gewalttat

Große Anteilnahme nach Angriff auf Zeugen Jehovas in Hamburg

Nach einem Angriff mit mehreren Toten auf ein Gebäude der Zeugen Jehovas in Hamburg haben Vertreter aus Politik und Kirche ihr Beileid bekundet.

Bundespräsident Steinmeier drückte sein Mitgefühl aus. © imago images - BeckerBredel

"Ich bin sicher, viele Menschen in Deutschland empfinden in diesen Stunden aufrichtiges Mitgefühl", erklärte eine Sprecherin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Freitag über Twitter. Den Verletzten wünschte Steinmeier rasche Genesung, den Einsatzkräften sprach er seinen Dank aus.

Die katholische Kirche in Hamburg rief noch am Abend zu Gebeten für die Opfer und deren Angehörige auf. Auf Twitter schrieb das Erzbistum Hamburg unter anderem: "In Hamburg sind mehrere Menschen Opfer eines brutalen Verbrechens geworden. Vieles ist noch unklar." Man sei an diesem Abend erschüttert und schockiert, hieß es weiter. "Ich denke an alle, die angesichts dieser Tat bestürzt sind, und an alle, die jetzt anderen helfen", erklärte Generalvikar Sascha-Philipp Geißler. Auch die Evangelische Kirche in Norddeutschland bekundete ihre Trauer.

Bei Schüssen in dem Versammlungsraum der Zeugen Jehovas im Hamburger Stadtteil Alsterdorf sind am Donnerstagabend mindestens sechs Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Die Hamburger Polizei teilte am späten Abend mit, es gebe noch keine weiteren Erkenntnisse zum Motiv oder zum Tathergang. Auch ob der oder die Täter unter den Toten sind, ist bisher nicht bekannt. Polizei, Staatsanwaltschaft und Behörde für Inneres und Sport wollen am Mittag in einer gemeinsamen Pressekonferenz erste Ermittlungsergebnisse vorstellen. (kna)