Ökumene

Gottesdienst zur Gebetswoche verschoben

Der zentrale Gottesdienst zur Gebestwoche zu Einheit der Christen in München wurde abgesagt. Es gibt bereits einen neuern Termin und ein Alternativ-Angebot.

In der evangelischen Matthäuskirche in München hätte der Ökumneischen Gottesdienst zu Gebetswoche stattfinden sollen. © imago images / Future Image

München – Aufgrund der aktuellen Corona-Infektionslage wird der zentrale Gottesdienst in der Matthäuskirche  zur Gebetswoche für die Einheit der Christen in München verschoben. Er soll nicht im Januar, sondern am Pfingstsamstag (22. Mai) gefeiert werden. Darauf haben sich die Verantwortlichen der beiden großen Kirchen verständigt.

Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, Kardinal Reinhard Marx und der rumänisch-orthodoxe Bischof Sofian von Kronstadt wenden sich deshalb in einem gemeinsamen Video an die Gläubigen. Dieses ist ab 21. Januar um 19 Uhr auf der Homepage des Erzbistums München und Freising oder auf "Evangelisch in Bayern" abrufbar.

Initiative seit über 100 Jahren

Mit dem Termin zu Pfingsten nehmen die christlichen Kirchen in München eine weltweite ökumenische Tradition auf, wie es heißt. Im globalen Kontext werde die Gebetswoche neben der Woche vom 18. bis 25. Januar an vielen Orten auch in der Woche vor Pfingsten gefeiert. Die weltweite Gebetswoche für die Einheit der Christen ist eine der ältesten ökumenischen Initiativen. Seit über 100 Jahren zeigen Christen aller Konfessionen mit zahlreichen Gottesdiensten und gemeinsamen Initiativen ihre Verbundenheit und ihr gemeinsames Eintreten für Versöhnung und Dialog.

Vorbereitet von einer ökumenischen Gruppe

Der internationale liturgische Entwurf wurde in diesem Jahr von der monastischen Gemeinschaft in Grandchamp (Schweiz) erarbeitet und steht unter dem Leitwort "Bleibt in meiner Liebe und ihr werdet reiche Frucht bringen" aus dem Johannesevangelium. Die Gebetswoche wird gemeinsam vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und dem Ökumenischen Rat der Kirchen verantwortet, wobei in jedem Jahr eine ökumenische Gruppe aus einem anderen Land die Vorbereitung übernimmt. In Deutschland wird die Gebetswoche getragen von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (AcK). (kna)