Pandemiebekämpfung

Georg Bätzing ruft zu Corona-Impfung auf

Auch der Limburger Bischof und Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz appelliert an die Menschen sich impfen zu lassen – aus Solidarität und Nächstenliebe.

Georg Bätzing macht die sinkende Impfbereitschaft Sorgen. © IMAGO / Sven Simon

Limburg – Der Limburger Bischof und Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat dazu aufgerufen, sich zum Schutz gegen das Coronavirus impfen zu lassen. "Die Corona-Pandemie betrifft alle Menschen in unserer Gesellschaft. Deshalb werden wir das Virus auch nur besiegen können, wenn wir alle gemeinschaftlich und solidarisch an einem Strang ziehen", erklärte Bätzing am Mittwoch in Limburg.

Mehr Schutz und Freiheit für die Gesellschaft

Die Impfung sei eine individuelle Entscheidung. Es gehe dabei aber nicht nur um die eigene Person. Bätzing appellierte an die Bürger: "Sich impfen zu lassen, bedeutet nicht nur mehr Schutz und Freiheit für Sie, sondern für uns alle in unserer Gesellschaft." Es sei daher auch ein Ausdruck von Solidarität und Nächstenliebe.
Mit den nun in Deutschland in ausreichender Menge verfügbaren Impfstoffen stünden sichere Mittel bereit, die vor schweren Erkrankungen und dramatischen Langzeitfolgen schützten. Es gelte, die Sommerwochen zu nutzen und möglichst viele Menschen zu impfen, damit die mühsam durch Lockdown und Beschränkungen errungenen Freiheiten auch im Herbst und Winter Bestand haben könnten.

"Pandemie noch nicht vorbei"

"Ich teile die Sorgen der Politik. Wir dürfen jetzt nicht nachlässig werden. Die Pandemie ist noch nicht vorbei", betonte Bätzing. In den vergangenen Tagen hatten Verantwortliche aus Politik und Gesundheitswesen vor der Ausbreitung der Delta-Variante und steigenden Inzidenzen gewarnt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zeigte sich besorgt über die sprunghaft gewachsene Zahl der Fälle und die zugleich sinkende Impfbereitschaft. (kna)



Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Corona - Pandemie