Angebot für Touristen

Gästebrief 2022 der Erzdiözese München und Freising erschienen

Berggottesdienste, Ausflugsziele - der Gästebrief des Erzbistums gibt Touristen und Einheimischen einen Überblick über kirchliche Angebote von Gottesdiensten bis zu besonderen Orten zum Entdecken.

Bei klarem Wetter sieht man von Bruckmühl ein Bergpanorama von den Berchtesgadener Alpen bis ins Karwendel. © EOM

München – Unter dem Motto "Zeit für mich" steht der diesjährige Gästebrief der Erzdiözese München und Freising. Darin finden sich unter anderem ein Überblick über geplante Berggottesdienste sowie die Anfangszeiten von bekannten Münchner Innenstadtkirchen. Zugleich werden eine Reihe von Ausflugszielen vorgestellt, die zu weniger bekannten Kapellen und Kirchen sowie zur Orgel-Sammlung von Sixtus Lampl im Mangfalltal führen.

Grußwort von Kardinal Marx

In seinem Vorwort, das in Deutsch und Englisch abgedruckt ist, ermutigt der Münchner Kardinal Reinhard Marx dazu, den Alltag hinter sich zu lassen und wieder einmal "das Blau des Himmels oder eines Sees im Voralpenland zu genießen". Die Menschen sehnten sich nach einer äußerlichen Erfrischung, aber nach den vielen Belastungen, Stress und Mühen auch nach einer Quelle zum innerlichen Auftanken. Er wünsche allen, dass sie Zeit finden mögen, "in die erfrischende Gegenwart Gottes eintauchen zu können".

Aufgeführt sind auf den 48 Seiten mehrere Orte zum Entdecken. Dazu gehört die Haushamer Kirche Sankt Anton. Dort erinnert eine ehemalige Schichtglocke an die lange Bergwerktradition am Schliersee. Noch bis 1966 wurde dort in 1.100 Metern Tiefe Kohle gefördert. Neben dem Gotteshaus hat sich auch ein einzigartiges Industriedenkmal erhalten, nämlich der 70 Meter hohe Förderturm aus Stahlbeton.

Besondere Highlights im Erzbistum München und Freising

Ein Kleinod ist Maria Brunn bei Tittmoning. An der hinteren Außenmauer der Kapelle sind zwei Brunnen zu finden, denen Heilkraft zugeschrieben wird. Die linke Quelle soll gegen Augenleiden helfen, die rechte die inneren Organe stärken. Sakralkunst aus dem 3-D-Drucker ist in der Laurentiuskirche von Altmühldorf zu finden. Dabei handelt es sich um ein acht Meter hohes goldenes Gitterwerk hinter dem Altar. Dieses von der Künstlergruppe "Empfangshalle" aus Polyamid geschaffene Werk umschließt ein Barockkruzifix.

Seine sprühende Kreativität hat der Graffitikünstler Loomit in Sankt Maximilian in München hinterlassen. Dort nimmt er mit seiner Kunst auf Leinwänden Bezug zu den darüber stehenden monumentalen Heiligenfiguren. Loomit habe den "negativen Geschichten in der Welt etwas Positives entgegensetzen" wollen, heißt es. Deshalb zieht sich auch der Schriftzug "Freude" durch sein ganzes Bild. (kna)