Pax Christi

Friedenskerze in Dachau gestaltet

Die Wanderfriedenskerze wird von einer Gemeinde zur nächsten gereicht. Die Motive auf der Münchner Kerze sollen das Motto "Späte Einschläge – Folgen von Krieg für Körper und Seele" veranschaulichen.

Brennende Kerze © Kruwt - stock.adobe.com

Am 1. September ist die neue Pax-Christi-Wanderfriedenskerze gemeinsam mit anderen Kerzen im Frankfurter Dom ausgesandt worden. Gerade heutzutage ist es wichtig, im Gebet um Frieden zusammenzustehen. Verbindendes Element kann dabei auch eine Wanderfriedenskerze sein, die von einer Gemeinde einer nächsten weitergereicht wird.

Das diesjährige Thema lautet "Späte Einschläge – Folgen von Krieg für Körper und Seele". Damit soll für Menschen gebetet werden, die unter den "späten Einschlägen" von Kriegen leiden.

Das Gebet findet im Vertrauen auf Jesus Christus statt, der in aller Verwundbarkeit Gewalt und Tod nicht das letzte Wort gelassen hat.

Dachauer Karmel hat Münchner Kerze gestaltet

Die diesjährige Münchner Wanderfriedenskerze entstand im Dachauer Karmel. Schwester Katharina schrieb zu den Motiven auf der Kerze: "Die Erinnerungen der Generation, die das Jahr 1945 im Kindesalter erlebte, zeigen uns aktuell, wie lange Spätfolgen eventuell auch unentdeckt bleiben. Darum ist im Zentrum der Kerze das Kind mit den Tränen im Gesicht. Es ist umgeben von Gedankenblasen, in denen in verschiedenen Bildern sichtbare Spätfolgen dargestellt sind – körperliche Schäden (Rollstuhlbild), Grenzen zwischen Staaten, die höher und fester werden (Mauer mit Stacheldraht), kaputte Stätte, kaputte Natur, verminte Felder und das Schreckensszenario eines Atombombenabwurfs mit den Strahlen, die nicht sichtbar, aber über Generationen verheerend für die Menschen sind.

Doch über allem sind die Taube des Friedens und der Regenbogen hingebreitet. Eine Folge von Kriegen ist auch die wachsende Sehnsucht nach Frieden und der Wille, diesen immer neu zu suchen."  (pm)