Corona-Krise

Freiwillige Helfer für Tafeln gesucht

Die Tafeln in Bayern suchen händeringend nach Helfern. Auch weil viele Ehrenamtliche wegen der Corona-Krise daheim bleiben müssen.

Viele Ehrenamtliche gehören zur Risikogruppe. © Imago Images

München – Bayerns Tafeln suchen in der Coronakrise dringend junge Helferinnen und Helfer. Denn viele der ehrenamtlich Tätigen gehörten Risikogruppen an und dürften wegen ihres Alters oder wegen chronischer Erkrankungen nicht weiter mithelfen, teilte das Sozialministerium am Mittwoch in München mit. Wer die Arbeit unterstützen wolle, könne sich direkt bei den Tafeln melden oder sich an eine der rund 120 bayerischen Freiwilligenagenturen und Koordinierungszentren Bürgerschaftlichen Engagements wenden.

Tafeln mit Bringdienst

Sozialministerin Carolina Trautner (CSU) erinnerte daran, dass auch die Tafeln grundsätzlich weiter öffnen dürften. Für Bedürftige sei der Gang zur Tafel ausdrücklich erlaubt. "Es ist wichtig, dass gerade die Ärmsten in unserer Gesellschaft auch jetzt mit Lebensmitteln und Sachspenden versorgt werden." Dafür leisteten die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer Großartiges, lobte Trautner. Doch teilweise sei es für die Tafeln momentan schwierig, Lebensmittelspenden zu bekommen, weil die Nachfrage in Supermärkten sehr hoch sei.

Trautner sagte, sie sei zuversichtlich, dass Bayern diese Krise erfolgreich bewältigen werde, auch dank der tatkräftigen Unterstützung der Menschen und ihrer kreativen Ideen. So stellten manche Tafeln derzeit auf einen Bringdienst um, während andere Gutscheine ausgäben. "Für jeden Beitrag, der hier für unsere Gesellschaft geleistet wird, danke ich von ganzem Herzen!" (kna)

Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Corona - Pandemie