München – Zum Beginn der Interkulturellen Woche feierten am vergangenen Samstag Gläubige aus verschiedensten Kulturen in der Kirche Herz Jesu in München Neuhausen einen gemeinsamen Gottesdienst. Im Anschluss an die Messe präsentierten Kostiantyn und Vlada Liberov ihr Kunstprojekts „On the ruins with hope“ in der architektonisch beeindruckenden Kulisse der Herz Jesu Kirche. Die Organisation entstand durch die Zusammenarbeit der Abteilung Flucht, Asyl, Migration und Integration der Erzdiözese München und Freising und der äthiopisch-katholischen Gemeinde.
Flüchtlingsbeauftragter: Ukrainer sind großartig aufgenommen worden
In seiner Predigt erinnerte der Flüchtlingsbeauftrage des Erzbistums München und Freising, Monsignore Rainer Boeck zunächst an den Gottesdienst vor einem Jahr. Die große Hoffnung damals, so Boeck, „dass die Menschen, die bei uns eine neue Heimat suchen, eine neue Heimat suchen müssen, nicht als Gefährdung gesehen werden, die es abzuhalten gilt. Dass nun endlich Barrieren abgebaut würden; dass die Geflüchteten bei uns nun rasch in Ausbildung und Beruf, zu Wohnungen kommen könnten.“ Pflanzen der Hoffnung hätten begonnen zu blühen. Doch durch den grauenvolle Überfall Putins auf die Ukraine sei vieles wieder zunichte gemacht worden. Fast eine Million UkrainerInnen mit ihren Kindern seien inzwischen zu uns geflohen. Die Gastfreundschaft in diesen Fällen sei großartig, so Boeck.