München – In einer breit angelegten Online-Befragung möchte das Erzbistum München und Freising herausfinden, welche Angebote sich die Menschen von der Kirche wünschen und wie sie die vorhandenen Angebote bewerten. Die Befragung ist Teil des Gesamtstrategieprozesses der Erzdiözese, in dem sie Leitlinien für ihr zukünftiges Handeln erarbeitet. Zur Teilnahme aufgerufen sind alle Menschen, die im Erzbistum kirchliche Angebote nutzen oder an diesen interessiert sind. Auch die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erzdiözese sind ausdrücklich eingeladen, sich zu beteiligen.
Inhaltlich geht es um die Angebote, mit denen sich die Erzdiözese an die Menschen wendet: Seelsorge, Bildung, Beratung, caritatives Handeln, gemeinschafts- und sinnstiftende sowie kulturelle Angebote und vieles mehr. Die Teilnehmenden können unter anderem angeben, wie hoch sie die Bedeutung und Qualität einzelner kirchlicher Angebote einschätzen und welche Angebote bisher fehlen. Die erhobenen Daten werden anonymisiert und streng vertraulich behandelt. Eine Teilnahme an der Umfrage ist ab 16 Jahren möglich.
Umfrage auch per Telefon und Papier
Die Online-Befragung ist Teil einer Bedarfs- und Fähigkeitsanalyse, die als wichtige Grundlage in den Gesamtstrategieprozess der Erzdiözese einfließt. Zusätzlich gibt es eine repräsentative Telefonbefragung gleichen Inhalts. In einigen Pfarreien im Erzbistum wird die Befragung auch in Papierform durchgeführt, um zusätzliche Rückmeldungen von Menschen ohne Internetzugang zu erhalten. Bei der Erarbeitung der Inhalte, der Durchführung und der Auswertung der Befragung arbeitet die Erzdiözese mit einem professionellen Marktforschungsinstitut zusammen. Die Auswertung der Ergebnisse wird im Februar 2021 veröffentlicht.
Der Gesamtstrategieprozess der Erzdiözese München und Freising beschäftigt sich mit den Herausforderungen die eine sich verändernde Gesellschaft sowie zurückgehende finanzielle und personelle Ressourcen mit sich bringen. So will die Erzdiözese jetzt inhaltliche Kriterien formulieren, anhand derer sie künftig Entscheidungen treffen kann. Der Prozess hat im Herbst 2020 begonnen und soll im Herbst 2021 abgeschlossen werden, bevor in einem nächsten Schritt die Umsetzung beginnt. (vt/pm)