"f.re.e" findet nach Corona-Pause wieder statt

Erzbistum präsentiert sich auf Reise- und Freizeitmesse in München

Übernachten im Kloster, Erholung im Wallfahrtsort und Pilgern in Bayern – der Fachbereich Tourismus und Sport des Erzbistums München und Freising stellt in diesem Jahr bereits zum fünften Mal sein breites Spektrum an Angeboten auf Bayerns größter Reise- und Freizeitmesse vor.

Einsiedelei am Kloster Maria Eck © SMB/Fleischmann

Vom 22. bis 26. Februar 2023 findet nach zweijähriger Corona-Pause wieder die f.re.e, die Münchner Messe für Freizeit, Reisen und Erholung statt. Seit 1970 bietet sie Inspiration und Information zu diversen Reise- und Freizeitaktivitäten. Die Bandbreite des Angebots hält neben den Bereichen Fahrrad, Wassersport, Outdoor und Fitness, Caravaning und Camping auch das Thema Reisen im In- und Ausland bereit. Und genau dort, wo sich die einzelnen Urlaubsregionen präsentieren, stellt sich auch das Erzbistum München und Freising mit Oberbayern als Kernland des bayerischen Tourismus vor. Zusammen mit den beiden Kooperationspartnern, dem Seelsorgeamt der Erzdiözese Salzburg und dem Klosterland Bayern, sagt der Fachbereich Tourismus und Sport des Erzbistums in der Halle A5 – deutlich erkennbar an dem großen weißen Kirchturm – zu allen Besuchern "Grüß Gott!". Der Stand befindet sich direkt neben dem der Therme Erding: „Ich überlasse es den Leuten selbst, die Brücke zu schlagen zwischen Therme-Spaß, Bade- und Rutschvergnügen und dem, was wir als Kirche anzubieten haben“, sagt Robert Hintereder, Fachbereichsleiter für Tourismus und Sport des Erzbischöflichen Ordinariats München.

Impulse für Entschleunigung und Digital Detox

Hintereder betont, dass die Kirche die Menschen vor allem noch im Umfeld von Wochenende, Urlaub und Freizeit erreichen kann. Die auf der Messe präsentierten Inhalte fallen in dieses Segment. Mit Angeboten wie Übernachtungen im Kloster, bayerischen Pilgerstrecken oder zahlreichen Freizeitangeboten in den verschiedenen Bildungshäusern greift das Erzbistum dabei einen großen Trend auf: dem Wunsch nach Entschleunigung, etwas mehr Ernsthaftigkeit in den Urlaub zu bringen, Digital Detox, einfach mal abzuschalten, was einen durch den oft stressigen Alltag treibt. Räume zu bieten, in denen es um den einzelnen Menschen geht – das sind Impulse und Angebote, die oft nur die Kirche bieten kann, so Hintereder. Beispielsweise im Kloster Maria Eck hat man die Möglichkeit, einen der Brüder kennenzulernen, mit ihm ins Gespräch zu gehen oder eine Einsiedelei zu buchen. Darüber hinaus kann man den Wallfahrtsort als solchen "für die katholische Seele" nützen und einen Kirchenraum betreten, in dem man zur Ruhe kommen, beten und eine Kerze anzünden kann. Der Messestand soll Interessierten solche kleinen "Hide Aways" oder verborgenen Orte der Stille näherbringen, erzählt Hintereder.

Mit den Menschen ins Gespräch kommen

Doch genauso wichtig wie das Informieren darüber, was das Erzbistum als Reiseziel auszeichnet, sei es, rauszugehen, Kontakt zu suchen und mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Die Messe biete jedes Mal aufs Neue eine gute Gelegenheit, sich der Kritik der Besucher zu stellen, ihnen zuzuhören – aber auch immer wieder aufzuzeigen, was gut läuft und was die Kirche Positives zu bieten hat. „Das ist eine enorm wichtige Aufgabe und vielleicht sogar wichtiger denn je“, betont Robert Hintereder. (Lisa Kraus)