„Auf Weihnacht´n zua“

Erdinger Adventskalender: Katholisches Bildungswerk organisiert 24 Veranstaltungen

Ob Kunstspaziergänge, Kirchenführungen oder Bastelnachmittage bei Glühwein und Plätzchen – Der Erdinger Adventskalender bietet 24 kleine Auszeiten in der oft stressigen Adventszeit.

 

Die Künstlerkrippe im Museum Franz Xaver Stahl ist auch Teil des Erdinger Adventskalenders. © Museum Franz Xaver Stahl

Erding – „Kultur, Musik oder Kunst - uns war wichtig, dass für jeden etwas dabei ist“, erklärt Heike Kronseder, die den Erdinger Adventskalender wieder mitorganisiert hat. „Wir wünschen uns, dass die Menschen einfach mal rauskommen, sich zum Beispiel bei Lesungen oder in Konzerten treffen und eine halbe Stunde Auszeit genießen.“ Denn genau in der Adventszeit, wenn die Tage kürzer sind und das Tageslicht weniger wird, fühlen sich vor allem Alleinstehende oft einsam.

Lichtpunkte in dunkler Zeit

Ein guter Grund für Hans Otto Seitschek als Leiter des Katholischen Bildungswerks Erding dieses Programm auf die Beine zu stellen. „Wir wollen gerade im Advent an der Seite der Menschen sein, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen und diese Tage auch mal als lang und dunkel empfinden“, erklärt Seitschek. „Hier wollen wir Lichtpunkte setzen und zeigen, dass wir gemeinsam durch den Advent gehen.“ Getreu des Mottos nach dem Adventskalender ist vor dem Adventskalender bereitet ein kleines Team bereits zum zehnten Mal schon seit Monaten die 24 verschiedenen Veranstaltungen vor. Auch bereits zum zehnten Mal übernimmt dieses Jahr der Erdinger Oberbürgermeister Max Gotz die Schirmherrschaft für den Erdinger Adventskalender.

Erding neu entdecken

Und auch wenn das Zusammensein, die gemeinsam verbrachte Zeit im Mittelpunkt steht, zählen natürlich auch die Inhalte, die einen neuen Blick auf die Heimat ermöglichen sollen. „Man soll Erding kennenlernen. Auch Winkel, die man sonst nicht begehen kann“, wünscht sich Heike Kronseder. „Wir durften Krippen in Privathäusern bestaunen, beim Backen von alten Familienrezepten zuschauen oder in alteingesessenen Geschäftsfamilien hören und sehen, wie man über die Jahrhunderte das Weihnachtsfest in Erding gefeiert hat.“  Und weil Oberbayern und der Advent voller Brauchtum stecken, ist auch Kreisheimatpflegerin Sandra Angermaier im Team des Erdinger Adventskalenders dabei. Mit ihr kann man zum Beispiel am 21. Dezember die Rauhnächte einräuchern und altes Brauchtum wieder neu entdecken. (Maria Ertl, Radioredakteurin beim Sankt Michaelsbund)

 

Das vom Katholischen Bildungswerk zusammengestellte Programm startet am Donnerstag, 1. Dezember mit einer Auftaktveranstaltung im Franz Xaver Stahl Museum in Erding und endet am 24. Dezember mit dem Turmblasen am Schrannenplatz. Die meisten Veranstaltungen finden zwischen 16 und 16.30 Uhr statt und kosten vier Euro. Eine Dauerkarte für alle 24 Veranstaltungen liegt bei 24 Euro. Für die Anmeldung und weitere Infos einfach beim Katholischen Bildungswerk Erding melden.