Kommunionkleiderkauf

Ein Mädchentraum in Weiß

Die meisten Mädchen können ihre Erstkommunion kaum erwarten: Was die Mode für diesen besonderen Tag angeht, ist die Auswahl riesig. Auch in diesem Jahr gibt es bestimmte Trends.

Ein kleiner Vorgeschmack auf das Brautkleid: Beim Kauf des eigenen Kommunionkleids haben viele Mädchen ganz konkrete Vorstellungen. © KNA

München Viele Mädchen träumen schon als Kind von ihrem Hochzeitskleid. Einen kleinen Vorgeschmack bekommen manche schon bei ihrer Erstkommunion. In den meisten Pfarrgemeinden läuft die Vorbereitungszeit auf den großen Tag, an dem die Drittklässler zum allerersten Mal die Eucharistie mitfeiern dürfen. Und dass das ein ganz besonderer Anlass ist, macht auch die Kleidung deutlich. Vor allem die Mädchen wissen oft schon ganz genau, was sie an dem Tag ihrer Erstkommunion anziehen möchten, weiß Monika Bischof vom Fachgeschäft für Kommunionbekleidung „Peter Vollmer“. „Die meisten Mädchen bevorzugen lange Kleider. Es gibt viele schöne Stickereien, kleine Glitzerapplikationen, die Röcke dürfen gerne in A-Form geschnitten sein, einige Mädchen mögen auch einen Reifrock darunter. Da gibt es viel, was von der Brautmode in die Kommunionmode überschwappt“, erzählt die Fachfrau.

Perfekter Look

Aus Baumwolle, Satin, Organza oder gar Seide sind die Kleider, meist schulterfrei mit breiten Trägern. Damit es nicht zu kalt wird, gibt es flauschige Boleros. Dazu ein hübscher Kranz für den Kopf, ein Täschchen und fertig ist der perfekte Look. Auch bei den Extras gibt es immer wieder neue Trends, wie heuer zum Beispiel einen hübsch verzierten, weißen Schirm. „Das ist einfach ein nettes Accessoire, wenn es regnet oder die Sonne sehr scheint und kommt auch bei den Leuten gut an. Der Schirm hat Kindergröße und am Rand und Knauf nette Rüschen. So ist man im Frühjahr gewappnet für jedes Wetter und muss nicht mit einem pinken Schirm zur Erstkommunion gehen“, erklärt Monika Bischof. Ob beim Kleid oder bei den Accessoires, die Auswahl ist riesig. Da fällt die Wahl oft schwer. Damit die Kleiderfrage nicht zur Streitfrage wird, ist es wichtig, die Kinder mitentscheiden zu lassen.

Große Preisspanne

Wenn das richtige Kleid gefunden ist, ist das auch für Monika Bischof immer ein toller Moment: „Dann hüpfen und quietschen die Mädchen richtig. Ich finde es auch schön, wenn sie sich das Kleid nach ihrem Geschmack aussuchen dürfen, soweit das natürlich möglich ist.“ Denn vor allem bei den Kosten haben die Eltern ein Wörtchen mitzureden. Zwischen 80 und 300 Euro liegt die Preisspanne. Da können schon mal Tränen fließen, wenn die Vorstellungen vom richtigen Kleid bei Kind und Mutter auseinander gehen, verrät die Expertin.

Für den Leiter des Fachbereichs „Sakramentenpastoral“ im Ordinariat, Helmut Heiss, sind daher einheitliche Alben eine gute Lösung: „Die Albe hat den großen Vorteil: sie macht gleich, aber im positiven Sinn. Denn auch vor Gott sind alle gleich“, so Heiss. Natürlich seien die Alben auch die kostengünstigere Variante. Am wichtigsten sei aber, dass die Kinder sich wohl fühlen, sagt der Pastoralreferent. Dann werden sie den Tag ihrer Erstkommunion bestimmt auch immer in guter Erinnerung behalten. (Lydia Jäger)