Sankt Katharina in Ottenhofen

Ein Altar aus Stein löst den Volksaltar aus Holz ab

Weihbischof Bernhard Haßlberger hat den neuen Altar in der Pfarrkirche St. Katharina in Ottenhofen geweiht. Für ihn ist das ein „Fest der Sinne“.

Für Weihbischof Haßlberger ist eine Altarweihe ein "Fest aller Sinne". © Kiderle

Ottenhofen –  Der neue Altar aus hellem Jura-Stein löst den bisherigen einfachen Volksaltar aus Holz ab. Er war im Juni vergangenen Jahres aufgestellt worden, coronabedingt fand die Altarweihe jetzt erst statt.  Der Bischofsvikar für die Seelsorgsregion Nord, Weihbischof Bernhard Haßlberger, feiert am Sonntag den Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Katharina in Ottenhofen (Landkreis Erding).

Altarweihe ist ein „Fest der Sinne“

Auch wenn er schon über 50 Altäre geweiht hat, ist Weihbischof Haßlberger immer wieder angespannt. Da es viele Zeichen und Handlungen zu beachten gebe, müsse man sich sehr konzentrieren, sagte er gegenüber mk online. Er empfindet eine Altarweihe immer wieder als sehr beeindruckend. Es sei ein „Fest aller Sinne“. So würden beispielsweise mit dem sichtbaren Feuer und dem Öl, das riecht, die verschiedenen Empfindungen angesprochen.

Anlässlich seines 75. Geburtstags hat Haßlberger Papst Franziskus im vergangenen Jahr seinen Amtsverzicht angeboten. Dieser hat ihn angenommen, verbunden mit der Bitte seinen Dienst bis zur Ernennung eines Nachfolgers fortzusetzen. Die Altarweihe in Ottenhofen könnte daher voraussichtlich die letzte von Weihbischof Haßlberger gewesen sein.

Altar und Ambo bilden Einheit

Neben dem Altar wurde auch der Ambo erneuert. Da beide nebeneinander kaum Platz haben, ist die neue liturgische Ausstattung auf einer Achse hintereinander platziert. Während der Altar, wie bisher, im Presbyterium steht, erhebt sich der Ambo auf einem kleinen Podest, das der Chorstufe vorgelegt ist. Altar und Ambo sind als Einheit begriffen und klassisch gestaltet. Der Altar besteht aus einem schlanken, quadratischen Unterbau und einer leicht auskragenden Tischplatte, verbunden durch eine umlaufende Hohlkehle. Der Ambo greift diese Form in gestreckter und schlanker Weise auf.

Die Kosten für die neue liturgische Ausstattung belaufen sich auf rund 11.000 Euro. Finanziert wurde sie aus einer Spende der 2008 verstorbenen Ottenhofer Bürgerin Therese Schmidpeter. (pm/smb)