Malteser Momente

Ehrenamt in der Pandemie

Amtsübernahme in schwierigen Zeiten: Pilar zu Salm ist neue Diözesanoberin und berichtet, wie es den Ehrenamtlichen in den sozialen Diensten nach einem Jahr Pandemie geht.

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In Pandemie-Zeiten sieht die Diözesanoberin es als ihre wichtigste Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Zusammenhalt in den Diensten nicht unter die Räder kommt. Man habe hierbei lernen müssen, dass es nicht nur physische Nähe gebe. „Wir machen Treffen online, wir versuchen anzurufen und trotzdem da zu sein für unsere Ehrenamtlichen.“ Und genauso handhabten es die Helfer dann auch in den Diensten. Telefon und Briefeschreiben hätten sich gerade in den Begleitdiensten in den vergangenen Monaten zu den wichtigsten Kommunikationsmitteln entwickelt.

 

Pilar zu Salm kennt die Befindlichkeiten gut aus ihrem Amt als Beauftragte für München Stadt und Land, das sie vorläufig beibehält. Ihr neuer Stellvertreter in dieser Funktion ist Victor von Isenburg. Der ist in seine neue Aufgabe mit viel Optimismus gestartet. Schließlich sei die Zahl der Ehrenamtlichen in der Coronakrise sogar gestiegen, erklärt von Isenburg.

Für Pessimismus gibt es also keinen Anlass, findet auch Pilar zu Salm. Eine der wenigen Dinge, mit denen die Diözesanoberin zurzeit hadert, ist die mißliche Lage, dass man den Ehrenamtlichen seine Dankbarkeit nicht direkt zeigen könne. Das wolle sie aber irgendwann nachholen. Zu Salm ist überzeugt davon, dass es den Moment geben wird, in dem alle rückblickend sagen werden: „Wir haben das geschafft, weil wir alle zusammengehalten haben und das gleiche Ziel vor Augen hatten.“



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Der Autor
Paul Hasel
Radio-Redaktion
p.hasel@michaelsbund.de