Trauerfeier nach Zugunglück von Burgrain

"Das Leben muss irgendwie weitergehen"

Trauerbeflaggung in München und der Region: In einem Gedenkgottesdienst wird am Samstag in Maria Himmelfahrt in Partenkirchen an die Opfer der Zugkatastrophe von Burgrain erinnert.

Ort des Unglücks: Burgrain bei Garmisch-Partenkirchen © BR/Breitkopf

Garmisch-Partenkirchen – Andreas Lackermeier ist Pfarrer des Pfarrverbands Partenkirchen-Farchant-Oberau, also dort, wo sich das Zugunglück mit fünf Toten vor etwa einer Woche ereignet hat. Bereits wenige Stunden nach der Katastrophe sei von verschiedenen Seiten der Wunsch an ihn herangetragen worden, einen gemeinsamen Gottesdienst zu feiern. Dieser findet nun am Samstag, 11. Juni, um 17 Uhr in Maria Himmelfahrt in Partenkirchen als ökumenischer Trauergottesdienst statt. Zelebriert wird er von Kardinal Reinhard Marx und dem evangelischen Münchner Regionalbischof Christian Kopp.

Gesprächsangebot nach Trauerfeier

Mit am Gottesdienst beteiligt sind auch Vertreter der verschiedenen Hilfsorganisationen und Rettungskräfte, die am Unfallort tätig waren. Sie werden Fürbitten sprechen oder Blumen vor dem Altar ablegen, so Pfarrer Lackermeier. Er hofft, dass alle Betroffenen in dieser Stunde Halt im Gebet finden. Im Anschluss hätten die Besucher die Möglichkeit, mit Notfallseelsorgern zu sprechen. Auch Kardinal Marx und Regionalbischof Kopp stünden im Kirchenraum für Gespräche zur Verfügung. Die Gläubigen könnten Kerzen entzünden, berichtet Lackermeier.

Einen "Schlusspunkt" könne man mit der Trauerfeier nach so einer Katastrophe freilich nicht setzen, betont der Pfarrer. "Aber das Leben muss weitergehen – irgendwie. Und dazu soll so ein Gottesdienst auch helfen." (lb/ksc)

Das Münchner Kirchenradio überträgt den Gottesdienst am Samstag, 11. Juni, live ab 17 Uhr.