Abschluss des Kirchenjahres

Christkönigfest: Silvester der Kirche

Mit dem ersten Advent beginnt das neue Kirchenjahr. Das Christkönigsfest am Sonntag zuvor ist der Abschluss. Doch was feiert die katholische Kirche an dem Tag?

Das Christkönigsfest lenkt den Blick auf Jesus Christus. © Omm-on-tour - stock.adobe.com

An diesem Sonntag endet in der katholischen und in der evangelischen Kirche das Kirchenjahr. Mit dem ersten Advent beginnt eine Woche darauf ein neuer Jahres- und Festtagszyklus. Beide Kirchen begehen den Abschluss des Jahres in besonderer Form: Die Katholiken feiern das Christkönigsfest, die Protestanten gedenken am Totensonntag ihrer Verstorbenen.

Fest Christkönig: Jesus Christus ist Gott

Das katholische Christkönigsfest lenkt den Blick auf Jesus Christus, von dem die Christen glauben, dass er am Ende der Zeit als König wiederkommen wird. Papst Pius XI. führte das Fest 1925 ein und erinnerte damit an das Konzil von Nizäa, das 1.600 Jahre zuvor tagte. Das Konzil definierte im Jahr 350 die Gottheit Christi. Zuvor hatte der Presbyter Arius in seiner Lehre Jesus als seinem göttlichen Vater untergeordnet und deswegen nicht selbst als göttlich eingeschätzt.

Totensonntag ist ein stiller Feiertag

Die evangelischen Kirchen gedenken am Totensonntag, auch Ewigkeitssonntag genannt, der Verstorbenen. Der Totensonntag zählt zu den stillen Feiertagen, für die je nach Bundesland spezielle Einschränkungen gelten. Gläubige besuchen an diesem Tag die Gräber ihrer Verwandten und legen Blumen nieder. (kna)

 

Die Meldung wurde am 19.11.2021 zum ersten Mal veröffentlicht.