Interreligiöses Projekt in der Flüchtlingshilfe

Christen, Juden und Muslime unterstützen Flüchtlinge gemeinsam

Gemeinsam mit vier muslimischen Verbänden und dem Zentralrat der Juden engagiert sich die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) in der Flüchtlingsarbeit. Das Projekt startet mit einer Auftaktveranstaltung am Dienstag, um 19.30 Uhr in der Katholischen Akademie Berlin.

"Weißt du, wer ich bin?" Damit aus Fremden Freunde werden - unter diesem Motto steht das interreligiöse Projekt, das am Dienstag zur Auftaktveranstaltung einlädt. (Bild: fotolia) © fotolia

„Weißt du, wer ich bin?“, so lautet der Titel des Projektes, das die ACK gemeinsam mit dem Zentralrat der Juden, dem Zentralrat der Muslime in Deutschland, der Türkisch-Islamischen Union (DITIB), dem Verband der Islamischen Kulturzentren und dem Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland initiiert hat. Mit dem Projekt werden muslimische, christliche und jüdische Gemeinden und Einrichtungen ermutigt, im Bereich der Flüchtlingshilfe und des Dialogs mit Flüchtlingen zusammenzuarbeiten und Einzelprojekte zur Flüchtlingshilfe und –integration durchzuführen. Die Zusammenarbeit der Religionen habe für die Integration von Flüchtlingen eine wichtige Bedeutung. Die Projektträger sind überzeugt, dass das friedliche Zusammenleben der Religionen in Deutschland und die Integration neu Hinzukommender gestärkt werde, indem Gemeinden und Einrichtungen im Bereich der Flüchtlingshilfe zusammenarbeiten. Das Bundesministerium des Innern unterstützte dieses Projekt und stellte den Trägern Gelder für die Förderung von Einzelprojekten zur Verfügung. Bis zu 15.000 Euro können interreligiöse Projekte erhalten, besonders gefördert werden Bildungs- und Integrationsprojekte.                              

Startschuss für die Bewerbungen von Einzelprojekten ist die Auftaktveranstaltung am 31. Mai 2016. Dort wirken der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, Dr. Günter Krings, Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg), Sonderbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für Flüchtlingsfragen, der Berliner evangelische Bischof Dr. Markus Dröge, der Sprecher des Koordinierungsrates der Muslime Burhan Kesici (Köln), der Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland Abraham Lehrer (Köln) sowie die stellvertretende Vorsitzende der ACK, Bischöfin Rosemarie Wenner (Frankfurt am Main), der Wissenschaftliche Leiter der Bildungsabteilung des Zentralrates der Juden, Prof. Dr. Doron Kiesel (Erfurt), und Erol Pürlü (Köln) vom Verband der Islamischen Kulturzentren mit. Zahlreiche Initiativen in der Flüchtlingshilfe präsentieren auf einem Markt der Möglichkeiten ihre Arbeit und wollen sich dort interreligiös vernetzen.                          

Den Flyer zur Auftaktveranstaltung können Sie hier downloaden. (pm)