Adventszeit

Christbaumkönigin freut sich auf Saisoneröffnung

Egal wie unser Weihnachtsfest dieses Jahr aussieht, der Christbaum wird auf jeden Fall dabei sein. Die bayerische Christbaumkönigin Andrea Meier aus Markt Indersdorf freut sich schon sehr auf die Eröffnung der Christbaumsaison in diesen Tagen.

Christbaumkönigin Andrea Meier aus Markt Indersdorf © privat

Markt Indersdorf – Sie ist die erste ihres Amtes: die bayerische Christbaumkönigin Andrea Meier. Weil wegen der Corona-Pandemie in ihrer bisherigen Amtszeit so viele Termine ausgefallen sind, bleibt sie es auch noch ein Jahr länger als geplant. Erst in zwei Jahren wird eine neue Königin gesucht, die den Bayerischen Christbaumverband würdig repräsentiert.

Als Tochter eines Christbaum-Anbauers, der bereits seit 20 Jahren im Christbaumgeschäft ist, kennt sie sich mit der Materie bestens aus, sie ist quasi damit aufgewachsen. Deshalb weiß sie auch, welcher Baum seit Jahren der beliebteste Christbaum in Bayerns Wohnzimmern ist und welche Vorteile er hat: „Das ist nach wie vor die Nordmanntanne. Sie sticht nicht, sie sieht schön aus und sie hält sich lange.“ Aber auch die Blaufichte finde bei einigen Christbaumkäufern immer mehr Zuspruch. Hier rät die Christbaumkönigin aber, sie mit Handschuhen zu schmücken, weil die Fichtennadeln doch etwas piksen.

Regionale Qualität

Damit die Bäume möglichst lange halten, sollte man als Käufer von vornherein auf eine gute Qualität achten, rät Andrea Meier. Als bayerische Christbaumkönigin möchte sie darauf aufmerksam machen, dass es sich nicht nur bei Lebensmitteln lohnt, regional zu kaufen, sondern auch bei Christbäumen. „Am besten ist es, wenn am Baum eine Banderole vom Bayerischen Christbaumverband hängt“, so die 23-Jährige. Denn dann könne man sicher sein, dass der Baum von einem Betrieb aus Bayern komme, er auch dort gewachsen sei und keine langen Transportwege zurückgelegt habe. Auch das Siegel „Geprüfte Qualität aus Bayern“ zeige, dass die Bäume in der Region gepflegt und aufgezogen wurden.

Highlight für Kinder

Auf Nummer sicher kann man da natürlich gehen, wenn man seinen Baum selbst schlägt. „Das ist vor allem für die Kinder immer ein Highlight“, erzählt die Christbaumkönigin. Ihr Rat: Am besten frühzeitig zum Christbaum-Anbauer gehen, sich schon mal einen Baum aussuchen und reservieren. Schlagen kann man ihn dann später, sodass er lange hält und nicht schon an Weihnachten seine Nadeln verliert.

Größere Nachfrage

Dass es dieses Jahr zu Engpässen kommen wird, glaubt Andrea Meier übrigens nicht, auch wenn sie mit einer größeren Nachfrage rechnet. Wegen der Corona-Pandemie würden wahrscheinlich mehr Menschen Weihnachten zu Hause verbringen, die sonst in den Urlaub fahren oder irgendwo mit der Familie Weihnachten feiern, so ihre Einschätzung. „Deshalb sagen sie vielleicht, dann hole ich mir wenigstens einen schönen Christbaum und schmücke ihn mit meinen Kindern.“

Darauf freut sich auch die Christbaumkönigin schon sehr, auch wenn sich ihr Schmuck in einem Detail von den meisten unterscheidet: „Bei mir kommt keine Spitze auf den Baum, weil ich weiß, wieviel Arbeit es macht, dass der Gipfel so ausschaut wie er ausschauen soll.“ Deshalb wird die Christbaum-Spitze bei Andrea Meier auch nicht weggezwickt. Ansonsten gilt bei ihr das Motto: „Perfekt muss der Baum nicht sein, denn auch wir sind alle nicht perfekt.“ Und das Wichtigste ist schließlich, dass man an Weihnachten mit der Familie gesund unter dem Baum sitzt und sich an ihm erfreut.

Die Autorin
Lydia Jäger
Radio-Redaktion
l.jaeger@michaelsbund.de