München am Mittag

Caritas wird stärker gebraucht

Der Sozialverband steht im Jahr seines 100-jährigen Bestehens im Erzbistum München und Freising vor besonders großen Herausforderungen. Wachsende Armut, Ukrainekrieg und Coronakrise sorgen für große Nachfrage bei den Hilfsangeboten.

Inflation sowie steigende Energie- und Lebensmittelpreise könnten nur ein Vorgeschmack auf das sein, was die Menschen im nächsten Jahr treffen wird, befürchtet Caritas Direktor Hermann Sollfrank. © SMB/kob

Angesichts der aktuellen Krisen könnten, immer mehr Menschen in eine soziale Abwärtsspirale geraten, befürchtet die Caritas. So sorgen steigende Lebensmittel- und Energiepreise dafür, dass immer mehr Haushalte Mieten nicht mehr zahlen können. Bei den Tafeln des Verbandes im Landkreis Dachau und Prien am Chiemsee habe sich die Nachfrage darüber hinaus in den letzten Wochen verdoppelt. Bei seiner Jahrespressekonferenz macht der Caritas-Vorstand außerdem klar: Die Coronapandemie ist noch lange nicht überstanden.

In der Krise befindet sich auch die katholische Kirche: Beim Jahresempfang des Erzbistums München und Freising stellt Ministerpräsident Markus Söder fest, dass es eine Menge für die Kirche zu tun gibt. Gleichzeitig fordert Söder von der Kirche, an sich selbst zu glauben. "Denn nur wer an sich selbst glaubt, kann den Glauben bei anderen wecken."

Außerdem in "München am Mittag": Die neue Ausgabe der Münchner Kirchenzeitung.

München am Mittag mit Ivo Markota von 12.00 bis 15.00 Uhr auf DAB+ und im Webradio.