Hilfe für Geflüchtete

Caritas München schließt Infopoint für Ukrainer

Rund 200.000 Geflüchtete haben seit Kriegsbeginn den Caritas-Infopoint im Hauptbahnhof aufgesucht. Nun schließt die Anlaufstelle, die Erstversorgung wird jedoch weiterhin gewährleistet.

Nach über einem Jahr schließt der Caritas-Infopoint für Ukrainer am Hauptbahnhof. © M. Dillmeier

Die Münchner Caritas schließt am Freitag ihre zentrale Anlaufstelle für ukrainische Geflüchtete im Hauptbahnhof. Die Erstversorgung werde nahtlos von der Bahnhofsmission übernommen, teilte die Caritas am Montag mit. Nach ihren Angaben suchten seit März 2022 rund 200.000 Menschen den Caritas-Infopoint auf. Zu Kriegsbeginn seien es zeitweise täglich mehr als 2.000 Menschen gewesen. Seit Anfang März habe die Stadt täglich 65 Neuankömmlinge aus der Ukraine registriert.

Die Anlaufstelle war rund um die Uhr besetzt. Dabei wirkten Caritas-Beschäftigte, Freiwillige des Netzwerks Willkommen-in-München, ukrainische Dolmetscher und Mitarbeitende der Stadt München zusammen. Die seit Juni 2022 beschäftigten acht ukrainisch-sprachigen Schichtdienstler der Caritas sollen möglichst in anderen Einsatzstellen des katholischen Wohlfahrtsverbands unterkommen, erklärte Geschäftsleiter Harald Bachmeier. (kna)