Polizei ermittelt

Brandstiftung im Benediktinerkloster Sankt Ottilien

Eine Lagerhalle wurde komplett zerstört. Die Kriminalpolizei sucht nach Zeugen. Schätzungen zufolge liegt der Sachschaden bei 200.000 Euro.

Auf dem Gelände von St. Ottilien ist eine Lagerhalle abgebrannt. © stock.adobe.com - Jürgen Nickel

2. Update 20.01.2021:
Die kurzzeitig in St. Ottilien gesperrten Klosterbrunnen sind nach Freigabe des Gesundheitsamtes wieder am Netz. Der hinzogezogene Gutachter habe festgestellt, dass kein Löschwasser in den Einzugsbereich der Brunnen geflossen sei. Das Abkochen des Leitungswassers ist demnach nicht mehr notwendig.

1. Update 20.01.2021:

Der Brunnen des Klosters musste nun vorsichtshalber abgeschaltet werden.  Derzeit könne nicht ausgeschlossen werden, dass Löschwasser in den Wasserschutzbereich rund um den Brand gelangt sei. Ab sofort erhalte das Kloster Trinkwasser aus Eresing, das in einem Tanklaster nach Sankt Ottilien transportiert werde.

Ein Brand in einem Lager für Holzhackschnitzel im oberbayerischen Benediktinerkloster Sankt Ottilien wurde möglicherweise vorsätzlich gelegt. Erste Erkenntnisse der Kriminalpolizei deuteten darauf hin, dass das Feuer absichtlich gelegt worden sein könnte, heißt es in einer Presseerklärung der Polizei. "Einen technischen Defekt als Brandursache schließen die Ermittler aus." Bei dem Feuer war eine Lagerhalle in der Nacht auf Montag komplett zerstört worden. Der Sachschaden wird auf 200.000 Euro geschätzt.

Mehrere benachbarte Feuerwehren sowie das Technische Hilfswerk hatten den Brand laut der Abtei gelöscht. Die Lagerhalle mit dem kompletten Jahresvorrat sei zerstört worden. Rund 50 Prozent der benötigten Wärme für sämtliche Klostergebäude, Betriebe, Gymnasium werde mit Hackschnitzeln erzeugt. Die andere Hälfte stamme von der Abwärme der Biogas-Motoren für die Stromerzeugung. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck bittet nun mögliche Zeugen, sich telefonisch unter (0 81 41) 61 20 zu melden.
(kna)