Meinung
Strategieprozess im Erzbistum

"Blicken wir nach vorne"

Bernhard Kellner, Herausgeber der Münchner Kirchenzeitung, über den neuen Strategieprozess im Erzbistum.

Bernhard Kellner ist Herausgeber der Münchner Kirchenzeitung. © MK

Wo Menschen Gott begegnen können, da kommen Himmel und Erde miteinander in Berührung. Kirche ist dazu da, diese Räume der Begegnung und Berührung zu eröffnen. Aber wie geht das heute – in einer Zeit der Beschleunigung, in der sich unser Austausch, unser Zusammenleben, unsere Lebensorte und Gewohnheiten rapide verändern?

Eine lebendige Kirche ringt um Antworten. Der Auftrag indessen bleibt: „Das Reich Gottes zu bezeugen durch unsere Worte, unser Leben, durch die Feier der Sakramente, durch Seelsorge, durch Bildung, durch Caritas“, sagte Erzbischof Kardinal Reinhard Marx zum Start des Gesamtstrategieprozesses „Wirkung entfalten + Kirche gestalten“ am 26. September.

Wirksamkeit überprüfen

Klar wurde bei der Auftaktveranstaltung im Münchner Salesianum: Unsere Erzdiözese sieht die Zeit gekommen, sich neu aufzustellen. Sie will die Wirksamkeit ihres Tuns überprüfen. Und sie will klären, wie sie mit begrenzten Ressourcen bestmöglich für die Menschen da sein kann. Dazu wird es nach Worten von Kardinal Marx Mut brauchen: „Den Mut, Neues zu tun und Altes zu lassen.“ Blicken wir nach vorne. (Bernhard Kellner)