In Sachen Einschlafen ist die Nation gespalten. Die einen gehen ins Bett, legen sich hin und sind – kaum hat der Kopf das Kissen berührt – auch schon eingeschlafen. Andere tun sich da wesentlich schwerer. Sie wälzen sich hin und her, grübeln über die unmöglichsten Dinge, lesen dann doch nochmal ein paar Kapitel, schauen aufs Smartphone und ärgern sich über jede Minute verlorenen Schlafs, was sie noch schlechter einschlafen lässt.
Die schlechte Nachricht „auf Knopfdruck“ geht das mit dem besseren Einschlafen nicht, so Florian Wiedemann, Gesundheitswissenschaftler und Achtsamkeitslehrer aus Bad Tölz. Wichtig sei vielmehr, sich erst einmal den eigenen Biorhythmus bewusst zu machen und auf eine gute Balance zwischen Aktivität und Regeneration zu achten, und zwar nicht nur am Abend. Dazu gehöre auch das eigene Stressniveau im Blick zu behalten und genug Bewegung zu bekommen, damit auch der Körper am Abend müde sei.
Schlechter Schlaf kann krank machen
Gewisse Dinge sollten außerdem laut dem Gesundheitswissenschaftler am Abend kurz vor dem Schlafen vermieden werden. Dazu zählen Themen, die einen beschäftigen, Arbeit, vor allem auch am Bildschirm, da das blaue Licht unseren Wachmodus aktiviert. Außerdem viel und schwer essen und der Genuss von Alkohol, dieser mache zwar erst müde, jedoch sei der Schlaf weniger erholsam.