Münchner Friedensgebet

Beten für die Not von Geflüchteten

Christen, Juden und Muslime wie auch Vertreter weiterer Religionsgemeinschaften werden gemeinsam mit geflüchteten Menschen beten. Der Ort ist bewusst gewählt.

Das Münchner Friedensgebet rückt in diesem Jahr besonders die Situation von Geflüchteten in Griechenland in den Fokus. © imago

München – Das Friedensgebet des Rats der Religionen in München will in diesem Jahr die Situation von geflüchteten Menschen sowie Migranten ins Zentrum rücken. Es findet deshalb am 7. Oktober um 19 Uhr vor der Erstaufnahmeeinrichtung der Bayernkaserne beim "Lighthouse Welcome Center" der Inneren Mission München statt.

Gestaltet wird es vom katholischen Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg und dem evangelischen Stadtdekan Bernhard Liess. Neben Vertretern von fünf weiterer Religionsgemeinschaften werden geflüchtete Menschen, Mitarbeitende des Lighthouse Welcome Centers und Pfarrer Thorsten Nolting, Vorstand der Inneren Mission München, an dem multireligiösen Gebet teilnehmen. Die Veranstaltung ist aufgrund der aktuellen Infektionsschutzmaßnahmen nicht öffentlich.

Ort mit Symbolkraft

Mit der Wahl des Ortes wollten die Veranstalter auch auf die Not der Geflüchteten in Griechenland und insbesondere auf Lesbos aufmerksam machen, heißt es in einer Mitteilung der Erzdiözese München und Freising vom Freitag. Ziel sei es, die Öffentlichkeit zu motivieren, sich für die hilfesuchenden Menschen einzusetzen.

Der Rat der Religionen in München hat sich im Juli 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit der Religionsgemeinschaften vor Ort zu stärken. Derzeit sind dort Christen, Juden, Muslime, Aleviten, Buddhisten und Bahai vertreten. Seitdem findet auch das Friedensgebet einmal jährlich statt. (kna)