München – Die beiden Pfarrgemeinden Heilig Geist und St. Peter veranstalten zu Ehren des jugendlichen Seligen Carlo Acutis (1991–2006) von 1. bis 21. Juli eine Gedenkausstellung in der Heilig-Geist-Kirche am Viktualienmarkt. Acutis wurde erst im vergangenen Jahr, am 10. Oktober 2020, in Assisi seliggesprochen und kann, so sind sich seine Verehrer sicher, besonders für die junge Generation ein Vorbild sein. Er gilt als authentisches Zeugnis für einen Jugendlichen, der eine gleichermaßen verantwortungsbewusste und moderne Lebensgestaltung mit einem tiefem Glauben vereinbarte.
Bescheiden, zurückhaltend und hilfsbereit
Acutis starb schon im Alter von 15 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit. Bereits mit sieben Jahren empfing er auf eigenen Wunsch und mit Genehmigung des örtlichen Bischofs die Erstkommunion, da er eine besondere Verehrung für das hochheilige Altarsakrament hegte. Ab diesem Zeitpunkt besuchte er täglich die Heilige Messe. Gleichermaßen zeigte Carlo Empathie mit Kranken und Obdachlosen, mit denen er oft sein Taschengeld und seine Brotzeit teilte. Auch die Tierliebe war ihm ein besonderes Anliegen im Sinne des heiligen Franziskus, den er als Vorbild schätzte. Aus gut situiertem Elternhaus stammend, wurde er von seinen Zeitzeugen als bescheiden, zurückhaltend und sehr hilfsbereit geschildert. Als jemand, der immer ein offenes Ohr für die Probleme seiner Kameraden und Mitmenschen hatte.

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Vorbild für Jugendliche
"Cyber-Apostel" Carlo Acutis seliggesprochen
Der an Krebs gestorbene Teenager wurde in Assisi seliggesprochen. Agostino Vallini, emeritierter Kardinalvikar der Diözese Rom, würdigte das fromme Computergenie.