München – In der Münchner Heilig-Geist-Kirche startet ab 13. Dezember eine besondere Andachtsreihe. In deren Mittelpunkt steht die Videoarbeit "AT HOME" der Münchner Künstlerin Monika Huber, wie die Pressestelle des Erzbistums München und Freising am Dienstag mitteilte. Pastoralreferent Ulrich Schäfert vom Fachbereich Kunstpastoral wird im Rahmen einer Bildbetrachtung über die Installation im Austausch mit der Künstlerin sprechen.
Die knapp sieben Minuten dauernde Videoarbeit samt einer Tonspur, die auf einem Leitmotiv aus der Komposition "Lume" der schwedischen Komponistin Andrea Tarrodi basiert, ist eigens für das diesjährige Weihnachtsfest entstanden, wie es heißt. Als künstlerische Annäherung an das Fest in Zeiten von Pandemie, Migration und einem Nebeneinander von Wohlstand und Armut zeige sie Erinnerungen, Sehnsüchte und Lebensrealitäten von Menschen: Weihnachtskitsch, Erinnerungsfotos aus Familienalben, Bilder von einem Zuhause - weltweit, im Frieden und in Krisengebieten.
Die Welt im Spiegel
So ergibt sich laut Mitteilung ein Blick auf die Welt im Spiegel des Weihnachtsfestes, an dem die Geburt Jesu gefeiert wird. Zu sehen sei das Video - gegenüber der Weihnachtskrippe - auf einem Bildschirm im rechten Seitenschiff des Gotteshauses. Die Rahmung der Videoarbeit sei einem Smartphone nachempfunden, denn, so formuliert es die Künstlerin: "Wir drücken den 'Home-Button' und schon sind wir mitten im globalen Geschehen. Aktuell noch verstärkt durch die Pandemie ist das Smartphone unser erweitertes 'At home' geworden. Und das Internet wird zum täglichen Erlebnisraum, Office, Ausstellungsraum und zu vielem mehr."
Die Kunstinstallation ist eine Kooperation mehrerer Fachbereiche des Erzbischöflichen Ordinariats. Das Video ist zusätzlich im Schaukasten bei der Dombuchhandlung im Durchgang zwischen Schäfflerstraße und Frauenplatz zu sehen und zu hören in der Zeit vom 13. Dezember bis 6. Januar sowie im Internet aufrufbar. (kna)