BDKJ beigetreten:

Allianz für Weltoffenheit

Widerstand gegen Rechtsextremismus ist für Christinnen und Christen Pflicht. Der BDKJ unterstützt die Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat.

Der BDKJ ist eine von 22 katholischen Organisationen, die die Allianz für Weltoffenheit unterstützen.(Bild: stockphoto-graf, fotolia.com) © stockphoto-graf - fotolia.com

„Wir sind schockiert, dass Menschen in Deutschland ihren Hass auf andere Menschen offen auf die Straße, ins Internet und ins persönliche Gespräch tragen. Brennende Unterkünfte für Menschen, die vor Krieg und Terror geflohen sind, physische und psychische Gewalt gegen Geflüchtete und deren Unterstützerinnen und Unterstützer und der Wahlerfolg von Parteien, die mit Rassismus Wahlkampf machen sind für uns in einem demokratischen Gemeinwesen nicht hinnehmbar“, stellt die BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier klar.

Der BDKJ tritt ein für eine offene und tolerante Gesellschaft. „Die biblische Botschaft sowie unser Selbstverständnis als katholische Jugendverbände, schließen eine Gleichgültigkeit gegenüber oder gar eine Sympathie mit rechtsextremen Positionen in jeder Hinsicht aus. Darüber hinausgehend machen wir deutlich: Widerstand gegen Rechtsextremismus ist für uns als Christinnen und Christen Pflicht“, so die BDKJ-Bundesvorsitzende weiter.

In den katholischen Jugendverbänden wird Demokratie erlebbar. „Menschenverachtung und Extremismus haben bei uns keinen Platz. Als Jugendverbände sind wir selbst Garant für den Fortbestand und die Weiterentwicklung der Demokratie in Deutschland. Dieser Aufgabe sind wir uns bewusst und füllen sie täglich mit Leben“, erläutert Maier. Maier sieht die Verantwortung auch bei den demokratischen Parteien: „Wir fordern die Parteien auf, nicht aus wahlkampfstrategischen Gründen Ängste zu schüren oder mit den bestehenden Ängsten populistische Wahlwerbung zu machen. Wir erwarten von demokratischen Parteien, dass sie gegen Stammtischparolen vorgehen und von populistischer Stimmungsmache nicht nur Abstand nehmen, sondern ihre Parteimitglieder befähigen, diesen mit fundierten Argumenten entgegenzutreten.“

Ein breites Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Gruppen und Verbänden sowie aus Religionsgemeinschaften bilden die Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat - gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt“. Mehr unter: http://www.allianz-fuer-weltoffenheit.de/

Die Allianz für Weltoffenheit Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat – gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt“ wird mittlerweile von 22 katholischen Organisationen unterstützt. Ziel der Allianz ist es, angesichts deraktuellen Herausforderungen demokratische Grundwerte und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu wahren. Hass und Intoleranz soll entschieden entgegengetreten werden.

Am 11. Februar 2016 wurde das breite gesellschaftliche Bündnis in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Zu den Trägern gehören neben der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auch die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Zentralrat der Juden in Deutschland, der Deutsche Kulturrat, der Koordinationsrat der Muslime, der Deutsche Naturschutzring, der Deutsche Olympische Sportbund und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege. (BDKJ/zdk)