Appell an die Brüderlichkeit

Abendgebet mit Papst Franziskus

Die Abschluss-Feierlichkeiten zum Weltjugendtag in Krakau haben begonnen. Am Samstag Abend gab es eine Vigil mit Papst Franziskus. 1,6 Millionen Menschen sind auf das Feld gekommen. Darunter auch Pilger aus dem Erzbistum München und Freising. Eine Zusammenfassung des Abends:

Papst Franziskus rief die Jugendliche auf, Vorreiter für ein Zusammenleben der Kulturen zu sein. © KNA

Brzegi/Krakau - Mit einem Abendgebet auf dem "Feld der Barmherzigkeit" in der Nähe von Krakau haben am Samstag die Abschlussfeiern des 31. Weltjugendtages begonnen. Dazu hatten sich nach vatikanischen Angaben 1,6 Millionen Menschen auf einem Freigelände in Brzegi eingefunden. In seiner Ansprache rief Papst Franziskus Jugendliche auf, Vorreiter für ein Zusammenleben der Kulturen zu sein. Zuvor hatte eine Syrerin in bewegenden Worten über Not und Leid, aber auch Hoffnung in ihrem Land berichtet.

Jugendliche durften mit Papamobil fahren

Vor dem Abendgebet war Franziskus gemeinsam mit Jugendlichen durch eine Heilige Pforte geschritten. Danach lud er die jungen Leute in sein Papamobil ein und fuhr mit ihnen durch die Menge zum Altar. Die Freude war den überraschten Nutzern des päpstlichen Nahverkehrs deutlich anzusehen. Vor dem aufgebauten Altar legten drei Jugendliche Glaubenszeugnisse ab, unterbrochen von tänzerischen Darbietungen.

Der Papst rief in einer aufrüttelnden Ansprache Jugendliche in aller Welt auf: "Habt den Mut, uns zu lehren, dass es einfacher ist, Brücken zu bauen, als Mauern zu errichten." Erwachsene brauchten junge Menschen als Lehrer, um "die Vielfalt der Kulturen miteinander zu teilen, nicht wie eine Bedrohung, sondern als eine Chance.