Jugendnacht bei Patrona Bavariae

500 Jugendliche feiern die Mutter Gottes

Die Jugendlichen kamen aus ganz Bayern zur Jugendnacht. Wie sie das Fest Mariens feiern und was Weihbischof Wolfgang Bischof dazu sagt, lesen Sie hier.

Der Sandstrand an dem es auch alkoholfreie Cocktails gab, war bei den Jugendlichen sehr beliebt. © SMB/Hoffmann

München - „Das Leben Mariens begann mit dem Hl. Geist, der für Stärke und Schwung steht. Und genausoschwungvoll wollen wir heute in unser gemeinsames Wochenende aufbrechen“, eröffnet Stadtjugendpfarrer Tobias Hartmann die Jugendnacht im kirchlichen Zentrum in Haidhausen. Dort feierten knapp 500 Jugendliche aus allen sieben Bistümern in Bayern den Start des Jubiläums zu „100 Jahre Patrona Bavariae“.

Stärkung am Burger-Stand

Ein voll besetzter Bus nach dem anderen bringt die jungen Gläubigen an ihren Zielort. Kaum angekommen, lautet die Devise: Nachtlager aufschlagen und sich am Hot-Dog und Burger-Stand noch schnell ein letztes Mal stärken, denn es wird eine lange Nacht. Am meisten aber zieht die Jugendlichen gleich von Anfang an der kleine Sandstrand hinter dem Korbinianshaus an, auf dem alkoholfreie Cocktails geschlürft werden dürfen. Die Zelte daneben - darunter auch ein Indianer-Wigwam - laden zum Ausspannen und Abschalten ein. Bevor die Teilnehmer aber diese Angebote und noch viele weitere Workshops genauer unter die Lupe nehmen können, versammeln sich zunächst alle für die Maiandacht, die von den Jugendlichen selbst gestaltet wurde.

Begrüßung durch Weihbischof Bischof

„Wir sind gerade erst in diese große Party gestartet und schon ist alles in vollem Gang. Ich bin ganz angetan von eurer mitreißenden Begeisterung“, begrüßt Weihbischof Wolfgang Bischof die motivierten jungen Menschen. Es sei so wunderbar zu sehen, wie viele Jugendliche sich im Namen Mariens versammelt haben, um sie gemeinsam zu feiern und zu ehren. „Gott hat uns Maria geschenkt, sie ist die Mutter von uns allen und durch sie sind wir miteinander verbunden“,bekräftigt der Weihbischof. Maria sei unglaublich schnell von all den jungen Christen angenommen worden, wofür wohl der Aspekt der Mutter am ausschlaggebendsten ist. „Sie ist und bleibt ein Vorbild für starkes Vertrauen auf Gott und strahlt eine unheimliche Geborgenheit aus“, so Bischof.

Im Gottesdienst wurde getanzt.

Ballett, Fackelshow und Theater 

Während des Gottesdienstes gab es natürlich auch wieder einiges zu bestaunen, wie die Tanzgruppe „Dancing Souls“. Während die Kirche in violettes Licht getaucht war, tanzten weiß gekleidete Mädchen im Ballettstil und schwangen dabei weiße Seidentücher durch die Luft. Als nächstes sorgte ein Feuerwerfer für großes Staunen, der ebenfalls zu moderner Musik Fackeln durch die Kirche wirbelte. Mittelpunkt der Andacht war ein kurzes Theaterstück, in dem die Jugendlichen in zeitgemäßer Sprache darstellten, was Maria vor mehr als zweitausend Jahren bewegte, als sie erfuhr, dass sie den Sohn Gottes zur Welt bringen werde.

Workshops und Impuls

Nach dem gelungenen Startschuss in Form der Maiandacht war nun keiner mehr aufzuhalten und jeder startete zu den verschiedensten Angeboten. Die einen in ein Kurzfilmkino, die anderen in den Studentenkeller, in dem eine Party mit Discomusik geplant war. Um Mitternacht versammelten sich nochmal alle zu einem kurzen Impuls in der Kirche und dann suchten die Jugendlichen auch endlich ihr wohlverdientes Nachtlager auf. Denn am nächsten Morgen hieß es wieder früh aufbrechen, wenn die Jugendwallfahrtszüge Richtung Innenstadt pilgern. (Patricia Hoffmann)