Wendelsteinkirche

125 Jahre dem Himmel ganz nah

Am Sonntag feiert Deutschlands höchstgelegene Kirche auf dem Wendelstein 125. Jubiläum. Das Patrozinium wird aber nicht in dem Gotteshaus gefeiert.

Deutschlands höchstgelegene Kirche auf dem Wendelstein (Bild: imago) © imago

Brannenburg - Ein Festgottesdienst im Freien vor der herrlichen Bergkulisse rund um den Wendelstein – damit werden Gläubige an diesem Sonntag das 125. Jubiläum der Wendelsteinkirche feiern. Zur festlichen Stimmung tragen der Brannenburger Kirchenchor und die Brannenburger Musikkapelle bei. Verschiedene Gruppen werden von gleich drei Seiten den Wendelstein hinaufsteigen.

Bei schlechtem Wetter wird der Gottesdienst in der ebenfalls auf dem Gipfel gelegenen Gaststätte „Wendelsteinhaus“ stattfinden. Denn zum einen wird die Wendelsteinkirche derzeit renoviert und steht für Gottesdienste daher nur bedingt zur Verfügung. Zum anderen bietet das Gotteshaus nur Platz für rund 40 Personen. „Da wir davon ausgehen, dass deutlich mehr Gläubige mit uns das Jubiläum feiern wollen, müssten wir sowieso auf einen anderen Ort ausweichen“, so Pfarrer Helmut Kraus, Leiter des Pfarrverbands Degerndorf-Brannenburg.

Innehalten beim Bergsteigen

Pfarrer Kraus freut sich, dass sich bereits verschiedene Gruppen zusammengefunden haben, um den Wendelstein am Festtag von der Bad Heilbacher-, der Brannenburger- und der Bayrischzeller-Seite hinaufzusteigen. „Es ist schön zu sehen, dass sich diese Menschen aufmachen, um die Zeit der Innerlichkeit, die so ein Bergaufstieg mit sich bringt, gemeinsam zu genießen.“

Anfang Juli 1889 wurde etwa 100 Meter unterhalb des Wendelsteingipfels mit dem Bau des Gotteshauses begonnen. Ein Jahr später fand am 20. August die Weihe der mit etwa 1700 Metern höchstgelegenen Kirche Deutschlands statt. Seit 2015 wird die Kirche renoviert. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich noch bis 2016 andauern. (lms)